Motorrad Handschuhe

Hallo,

heute geht es um einen weiteren Ausrüstungsgegenstand, den man für die Motorradfahrstunden benötigt, die Handschuhe. Solche gibt es wie Sand am Meer, alle haben eins gemeinsam, die besseren sind schon richtig teuer. Daneben gibt es auch welche, die Schick und teuer sind, deren Schutzwirkung aber eher mäßig einzustufen ist.

Zuerst mal zum Material, genau wie bei den Kombis sollte es Leder sein. Leder hat einfach die besten Schutzeigenschaften, sollte es tatsächlich zum Kontakt mit dem Asphalt kommen. An kritischen Stellen müssen solche Handschuhe auch verstärkt sein, damit sie nicht durchschliffen werden können. Entweder mehrfacher Lederbesatz oder besser noch eine Hartschale. Optimalerweise kann so ein Handschuh am Handgelenk mit einem breiten Band eng geschlossen werden, um dieses gegen umknicken zu schützen. Außerdem kann man die Handschuhe dann auf keinen Fall verlieren.

Auch mit dem optimalen Handschuh, so muss man leider sagen, wird sich ein Laie beim Sturz höchstwahrscheinlich die Handgelenke brechen. Je höher die Geschwindigkeit, desto größer ist diese Wahrscheinlichkeit. Trotzdem, besser zwei gebrochene Hände, also zwei gebrochene Hände, von denen nur noch die Hälfte übrig ist.

Neben dem Sicherheitsaspekt gibt es noch ein tolles Feature, das ich nicht unerwähnt lassen möchte. Ich habe zwei oder drei Fahrstunden bei Regen erlebt, die Wahrscheinlichkeit mindestens während einer Fahrstunde Regen zu erleben ist nicht gerade klein. Eine ausgesprochen unangenehme Sache, oft muss den Helm leicht bewegen, um zwischen den Tropfen auf dem Visier hindurchgucken zu können. Man ist gerade mal in der Lage, das Auto vor einem zu erkennen, ob der Vorausfahrende bremst, kann man nicht sehen. Auch Verkehrsschilder sieht man erst 20 Meter vorher, somit ist vorausschauendes fahren komplett unmöglich. Das Wischen mit dem Handschuh bringt rein gar nichts.

Es gibt einige Handschuhe, die ein Abziehgummi am Zeigefinger haben, etwa der Held Phantom. Die Suche nach so einem Modell kann ich wirklich empfehlen, da ich die Situation im Regen lebensgefährlich fand. Ich habe jetzt nicht vor Angst geschlottert, aber schon innerlich drei Kreuze gemacht und gehofft, dass eben keiner hart bremst.  Bei Snowboardhandschuhen gibt es das übrigens auch, allerdings fährt man selten im Regen, ist also nicht so wichtig.

Und wie mit den Stiefeln ist es auch mit den Handschuhen. Kauft man die gebraucht kann man sie problemlos einmal in die Waschmaschine packen und muss sich auch nicht ekeln. So kriegt man richtig gute Handschuhe für etwa 50 anstatt 150 Euro.

Karl