Dimmer optimal einsetzen

Hallo,

heute geht es um Dimmer. Im vorherigen Artikel hatte ich zunächst einen Irrglauben aufgeklärt: Es stimmt nicht, dass ein Dimmer keinen Strom spart.

Ich erwähnte schon, dass man keinen teuren Dimmer braucht, um ein sehr gutes Ergebnis zu erzielen. Auch mit den billigsten kann man aus einer 40 Watt Lampe eine 15 Watt Lampe machen, das habe ich selber nachgemessen. Gute Messgeräte bekommt man übrigens bei Conrad Elektronik, 25 Euro sollte man schon ausgeben, eines von Ebay für 10 Euro hielt keine drei Wochen und war auch total ungenau.

Um zu verstehen, wo man Dimmer optimal einsetzen kann, muss man die Gründe kennen, aus denen man eigentlich dimmt. Natürlich kann durch Dimmen Energie gespart werden, der zweite Grund ist jedoch ein schönes Licht zu erhalten. Jetzt könnte man sich fragen, ob man nicht einfach beides haben kann, schönes und sparsames Licht, das hell oder gedämpft sein kann. Mit den bisher von mir getesteten Mitteln hat das leider nicht geklappt.

Energiesparlampen zu dimmen führte leider immer zu einem absolut scheußlichen Licht, das einen unschönen grünen Stich hatte, oder einfach einen fahlen Eindruck machte. Die Birnen hielten auch nicht lange durch und somit was das zumindest bisher kein Erfolg.

Gewöhnliche Glühbirnen oder Halogenbirnen zu dimmen führt zu einem sehr schönen, warmen und gemütlichen Licht. Will man diese Lampen aber auch zum Lesen verwenden, muss man sie eigentlich voll aufdrehen und so verbrauchen sie mindestens 30 bis 40 Watt.

LED Lampen zu dimmen sollte möglich sein, das habe ich aber noch nie getestet. Es ist möglich, dass die Ergebnisse ähnlich schlecht wie die der Energiesparlampen sind. Diese LED Lampen haben ohnehin, auch ohne Dimmen, spezielle Eigenschaften, auf die ich in einem anderen Artikel eingehe.

Also spreche ich beim Dimmen, zumindest aktuell, von Halogenbirnen, die immerhin etwa 30% weniger als normale Glühbirnen verbrauchen und ansonsten identische Eigenschaften haben. Wichtig ist, dass natürlich nur Energie gespart wird, solange die Lampe auch tatsächlich gedimmt ist. Es wird auch nur in dem Maße Energie gespart, in dem man dimmt. Dimmt man eine Lampe stark, so dass nur noch 15 Watt verbraucht werden, reicht das natürlich nicht mehr zum Lesen. Diesen Kompromiss gehe ich momentan bei meiner Wohnzimmerbeleuchtung ein. Mit normalen Glühbirnen würden dort mindestens 250 Watt brennen, aktuell sind es etwa 60 Watt bei sehr gemütlichem Licht. Wenn ich lese sind es vielleicht 100 Watt.

Dann wollte ich noch eine Kaufempfehlung für Dimmer geben. Bei Ikea gibt es sehr Preiswerte Dimmer mit dem Namen Dimma, die mit einem Y Kabel versehen sind. Man kann sie so zwischen jeder beliebigen 220 Volt Lampe und Steckdose anbringen. Mit dem langen Kabel kann man die Dimmer dann toll platzieren. Qualitativ sind die nicht der Wahnsinn, aber was will man für 8,99 EUR erwarten. Von der Anwendung her auf jeden Fall super und billig zu ersetzen, falls mal einer hin ist, was aber in 3 Jahren noch nicht einmal vorkam. Bei einem der Dimmer haben die Schrauben des Gehäuses versagt und auch habe ihn einfach zugeklebt. Man muss nur beachten, dass man diese Dimmer auch hören kann, wenn man zu dicht dran sitzt. Da ich aber eine Ledercouch mit Lederkissen habe und die Dimmer sich hinter den Kissen befinden, hört man davon rein gar nichts.

Karl