Motorradstiefel

Hallo,

heute geht es um die Stiefel, die ich mir für meine Motorradstunden zulegte. Der Fahrlehrer sagt mir, die Hauptsache wäre, dass die Schuhe knöchelhoch wären. Stimmt wohl, die Knöchel sind sicher die am meisten gefährdeten Stellen, somit hätte ich mit meinen Timberlands ja fahren können. Wer aber mal ein paar richtige Motorradstiefel an hatte weiß, dass man die Schutzwirkung kaum vergleichen kann.

Motorradstiefel haben zunächst mal einen hohen Schaft, der fast bis zum Knie geht. Das muss so sein, da alle Kombis ganz enganliegende schmale Beine haben, damit sie in die Stiefel passen. Entsprechen hat die Kombi am Schienbein auch keinen Schutz, den muss der Stiefel bieten. Weiterhin haben die Stiefel eine brettharte Sohle, die bei guten Stiefeln eine Stahleinlage hat, so dass sie sich auf keinen Fall verbiegt oder von irgendwas durchdrungen werden kann. Der Schienbein, der Knöchel- der Fersen- und der Außenrissbereich sind mit Hartplastik Protektoren versehen, die ein Durchschleifen auf jeden Fall verhindern und außerdem das Umknicken  extrem erschweren. In diesen Stiefeln könnte man mit dem Motorrad über den Knöchel fahren und würde nicht allzu viel spüren.

So spektakulär sehen sie nicht aus, aber die Schutzwirkung von Timberlands ist dagegen absolut lächerlich. Außerdem bieten sie durch die dünne Sohle und die flachen Spann, der zwecks Schaltens mit Gummibelag versehen ist, ein optimales Gefühl.

Wer solche Stiefel gebraucht kaufen will kann sie einfach in einen Stoffbeutel stecken und dann einfach in die Waschmaschine damit. Danach sehen sie fast aus wie neu, falls sie vorher in gutem Zustand waren. So gibt man 50 Euro für ein paar Top Stiefel von Dainese aus. Für 40 Euro bekommt man auch ein Paar Noname Dinger neu aus dem Laden, ist vielleicht auch ok. Die die ich sah könnten allerdings in keinen der aufgezählten Punkte mit meinen Stiefeln mithalten, alleine der Schaft war schon nicht so hoch.

Karl