Reifenpflege – Risse sind stark vorhanden

Hallo,

aus aktuellem Anlass möchte ich dazu motivieren, sich doch besser persönlich um seine Reifen zu kümmern. Nur die allerwenigsten wechseln die Reifen am Auto selber. Hier nun wieder ein Beispiel an dem man sieht, dass man einiges doch besser selber macht.

Wieder mal war es Zeit für die Winterreifen. Das bringt mit sich, dass die Sommerreifen inklusive Felgen runter müssen. Das ist die Gelegenheit sie zu pflegen, die sollte man nicht verpassen. An den sechs Jahre alten Sommerreifen habe ich diesmal nämlich Risse entdeckt und das gefällt mir gar nicht. Die Risse sind an der Innenseite der Reifen und das kann ich mir wie folgt erklären.

Zunächst mal waren die Reifen die ersten drei Jahre nicht in meiner Obhut, sondern wurden immer vom Vertragshändler eingelagert. Der Wagen war ja ein drei Jahres Wagen und wurde von irgendeinem Mitarbeiter irgendeiner Firma gefahren. Als wir ihn ein halbes Jahr hatten nutzten wir zunächst noch diesen Service und ließen die Winterreifen drauf machen. Im nächsten Jahr wollte ich die Sommerreifen drauf ziehen lassen und die Winterreifen dann mit nach Hause nehmen.

Das wurde auch gemacht, dabei fiel mir aber auf, dass die Felgen von denen nicht so richtig sauber gemacht werden. Vielleicht Kärchern die die Mal kurz, das war es dann aber auch. Gut, die Felgen sind die eine Sache. Bei den Reifen fiel mir auf, dass die nach dem Wechsel immer sehr gepflegt aussehen. Das liegt an aufgebrachtem Reifenspray, allerdings natürlich nur von der Außenseite.

Dann ist diese Rissbildung auch auf einem Reifenpaar besonders ausgeprägt. Paarweise kann ich die ohnehin nur deshalb ordnen, weil eben ein Paar viel weniger Profil hat als das andere, weil die Werkstatt die Reifen nicht markiert und kreuzweise tauscht. Somit kann es am Sturz liegen, der auf einer Achse nicht optimal eingestellt ist. So läuft der Reifen dann immer auf der Innenkante und hat dort hoch Walgarbeit zu leisten. Es kann aber auch sein, dass bei diesem Reifenpaar der Druck einige Zeit zu niedrig war, was auf dasselbe hinausläuft.

Also führten im Endeffekt das nur einseitige Anwenden des Pflegemittels und der Verzicht auf das kreuzweise Tauschen zur Materialermüdung. Vielleicht war noch geringer Reifendruck mit im Spiel, eventuell sollte ich den Sturz mal prüfen lassen. Eine Reihe von Nachlässigkeiten, die mich am Ende gute 1000 Euro kosten wird.

Gut, die Reifen sind nun sechs Jahr alt, aber zwei Jahre könnten sie vom Profil her noch machen. Mit acht Jahren sollten sie aber dann ohnehin spätestens ausgetauscht werden. Mit steigendem Alter bieten Reifen eine immer schlechtere Haftung, da die Materialfestigkeit mehr und mehr abnimmt.

Im nächsten Artikel dann ein paar Tipps, wie reifen acht Jahr alt werden, ohne Risse zu bekommen. Für Felgen ein Paar Tipps, wie sie nach acht Jahren noch schick aussehen, auch wenn man wie ich im Winter Alus fährt.

Karl