Nachrüstung Audi DWA 9 – Sauerei im Radhaus

Hallo,

heute möchte erklären, wie man die kurz angeschnittene Sauerei in den Vorderen Radkästen am besten beseitigen kann, sofern da bei euch auch ein Kilo Mutterboden drin mitfährt. Bei meinem Wagen war das nach 4 Jahren der Fall. Kann natürlich auch sein, dass der Vorbesitzer damit ein paar Mal durch extrem matschiges Gelände gefahren ist und das Problem nur bei mir besteht. Baut man das Radhaus aber sowieso wegen der Sirene aus, sieht man es sofort.

Der Dreck sitzt dort, wo er vom Reifen durch die rotation hoch spritzt. Allerdings hinter der Verkleidung. Auf den ersten Blick sieht es nicht wie Dreck aus, die Oberfläche ist glatt, weil dort die Plastikverkleidung saß. Der Dreck ist auch recht fest, da er sich mit der ganzen Pampe von der Straße vermischt und regelrecht aushärtet, dabei allerdings leicht feucht ist. Bei mir war es ein richtiger keilförmiger Block von zwei Kubikdezimeter Größe, der schön da reingespachtelt war.

Fängt man an daran herumzupieksen zerfällt er, aber dieses Gemisch sitz richtig fest in allen Ritzen. Bürstet man eine Weile daran herum kriegt man da meiste leicht weg. Darunter befindet sich Unterbodenschutz, ganz links ist allerdings auch so ein geschäumtes Teil, das den Weg Richtung Tür blockiert, das sollte man nicht kaputtmachen.

Jetzt kommt der schwierige Teil. Ganz unten geht es in den Holm hinein, der unter den Türen entlang läuft. Ich bin nicht sicher, ob das vornan auch wirklich mit zu dem Holm gehört, oder ein extra Teil ist, jedenfalls ist es recht verwinkelt und eng. Etwa 10 cm tief in dem Teil ist das Ablaufloch, das man auch von außen recht einfach finden kann. Es ist etwa 1 cm groß und man sieht es nur, wenn man wirklich von unten auf die hintere Ecke des Radkastens schaut.

Den Kanal vom Radkasten zu dem Loch sollte man frei machen, ansonsten hält sich dort permanent feuchter Dreck. Das kann irgendwann zu Korrosion führen und das eventuell an diesem Holm, der vermutlich ein tragendes Teil ist.  Beim säubern darum auch möglichst den Lack dort nicht beschädigen. Deshalb braucht man eben eine passende Bürste, am besten sogar ein Auswahl von mehreren. Eine Reagenzglasbürste wäre etwa passend und hätte auch einen relativ dünnen Draht.

Hat man den Dreck herausbekommen kann man ganz gut mit Korrosionsschutzwachs dort arbeiten. Das gibt es mit Schlauch und Zerstäuber für die Hohlraumkonservierung. An den sichtbaren Stellen noch etwas Unterbodenschutz drauf und das war es dann.

Karl