Hallogenbirnen

Hallo,

heute geht es um Halogenbirnen und alles was es dabei zu beachten gibt. Halogenbirnen gibt es für viele verschiedene Spannungen und in vielen Größen. Sie werden am Fahrrad oder in Taschenlampen verwendet, man findet sie aber auch in Schreibtischlampen, Spots und Flutern.

Grundsätzlich kann man über diese Lampen sagen, dass ihre Lichtausbeute 30% höher ist als die von herkömmlichen Glühbirnen. Andersherum kann man schließen, dass für die gleiche Lichtmenge 30% weniger Energie eingesetzt werden müssen. Positiv ist weiter, dass alle diese Birnen dimmbar sind und auch in gedimmtem Zustand ein angenehmes Licht verbreiten, da ein Glühfaden verwendet wird. Ihre Lebensdauer ist im Vergleich zur Glühbirne sehr hoch und steigt noch mal enorm, wenn sie gedimmt werden.

Halogenbirnen im Haushalt sind in der Regel Niedervoltlampen, ebenso wie die für Fahrräder und Taschenlampen. Da aber 220 Volt aus der Steckdose kommen funktioniert dies nur, wenn ein Transformator eingesetzt wird. Dieser kostet oft richtig Geld und muss darum im Prinzip auf die Beleuchtungskosten aufaddiert werden. Außerdem muss er irgendwo untergebracht werden, was man eventuell von einem Handwerker machen lässt, was wieder Geld kostet. Ein Trafo muss auch produziert werden und ist darum kein Segen für die Umwelt, eventuell enthält er sogar belastende Stoffe. In jedem Fall entstehen im Trafo auch Verluste in Form von Wärme. Weiter kann er störend brummen oder könnte in Flammen aufgehen. Niedervoltsysteme mit weit auseinander liegenden Leitern, sogenannten Schienen verursachen auch schwache, aber doch große Magnetfelder. Kurzum, ich finde diese Art Technik nicht gerade optimal.

Eine besonders tolle Erfindung sind die Deckenfluter. Da ist eine recht große Stangenförmige Birne drin, die gerne bis zu 300 Watt verbraucht, wenn man das Ding ganz aufdreht. Schön hell ist es dann, aber mit Effizienz hat das nichts mehr zu tun.

Vor zwei Jahren kam dann erstmals eine Halogenbirne mit einer Glühbirnenfassung auf den Markt. Die größere Birne drum herum ist schon deshalb nötig, weil die kleine Birne innen drin gefährlich heiß ist. Ein super Produkt, wie ich finde, weil es ohne Trafo auskommt und auch keinen Sondermüll verursacht.

Also hätten wir da nun ein universell einsetzbares Produkt, das ohne Trafo auskommt, keinen Sondermüll verursacht, auch gedimmt ein tolles Licht macht und 30% weniger verbraucht. Das ist natürlich schon mal nicht schlecht, die Messlatte hängt aber durch Energiesparlampen und LED Leuchtmittel sehr viel höher. Im Vergleich zur Glühbirne lässt sich eine Ersparnis von fast 90% realisieren, was die Halogenbirne schon nicht mehr ganz so gut aussehen lässt. Wer damit also Strom sparen will muss möglichst kleine Birnen verwenden. Also die 20 Watt mal gegen 10 Watt Birnen tauschen und den Deckenfluter gleich auf den Sperrmüll. Wo man nicht einfach eine 10 Watt Birne einsetzen kann, weil auch gelegentlich mal mehr Licht benötigt wird, etwa zum Lesen, muss man einen Dimmer verwenden. Wo permanent eher helles Licht benötigt wird sollte man stattdessen Energiesparlampen einsetzen oder LED Beleuchtung testen.

Karl