Aktuelle Testergebnisse LED Lampen
Hallo,
aus aktuellem Anlass setze ich bei den LED Lampen noch einmal nach. Vor zwei Tagen las ich auf n-tv die Schlagzeile „Energiesparlampen abgehängt –
LED-Lampen erstmals Testsieger“. Wie in vorherigen Artikeln beschrieben waren meine Erfahrungen bisher gemischte Natur, allerdings war ich auch der Meinung, dass die Entwicklung noch lange nicht am Ende sei. Da lag ich wohl nicht ganz falsch.
Wer sich genauer informieren möchte kann unter http://www.n-tv.de/ratgeber/LED-Lampen-erstmals-Testsieger-article2692396.html den ganzen Artikel lesen. Dieser wiederum bezieht sich auf Ergebnisse der Stiftung Warentest, die man sich unter http://www.test.de/themen/haus-garten/test/Sparlampen-Wettstreit-der-Systeme-4206721-4206723/ genau ansehen kann.
Schon bei den vor etwa 2 Jahren von mir gekauften LED Birnen fiel auf, dass sie zwar irre sparsam waren, allerdings auch nur die Lichtmenge einer Kerze lieferten, wobei auch das Farbspektrum völlig unbrauchbar war. Das Licht wirkte bläulich, grünlich oder orange, wobei orange wenigstens nicht so scheußlich uneinladend wirkte. Dies waren allerdings Birnen von, zumindest mir, bis dato unbekannten Anbietern. Jetzt sind solche LED Birnen auch von namhaften Herstellern wie Osram, Phillips und Toshiba.
Diese drei genannten Hersteller werde ich in Kürze testen, da angeblich zumindest eine von vier getesteten LED Lampen eine 75 Watt Glühlampe ersetzen kann. Folgende Preise habe ich bei Ebay recherchiert: Die Phillips Econic gibt es mit 5 Watt für etwa 23 Euro und mit 7 Watt für 36 Euro. Die Toshiba E-Core gibt es mit 5,5 Watt für 26 Euro und mit 8,4 Watt für 56 Euro. Die Osram Parathom gibt es mit 8 Watt für 24 Euro und12 Watt für 40 Euro. Die in den Artikeln genannten Preise weichen teils extrem ab und gehen über 50 Euro, die Tester kaufen entweder in der Apotheke ein oder die Händler bei Ebay haben die falsche Produktbeschreibung, das werde ich bald herausfinden.
Alle Birnen sind übrigens matt, von Osram gibt es allerdings noch zahlreiche andere Modelle, wie zum Beispiel Kerzen mit kleinem Sockel (E14) und auch klarsichtige Birnen oder leicht eingefärbte Dekospots. Osram scheint die Nase vorn zu haben, dies waren auch die ersten LED Birnen, die mir überhaupt im Handel auffielen. Eine größere Produktpalette bedeutet natürlich nicht unbedingt, dass die Birnen auch besser sind, das wird sich erst beim Lesen auf der Couch zeigen. Nur dort braucht man wirklich die volle Leistung und zusätzlich soll die Birne dann in gedimmtem Zustand auch ein angenehmes Licht verbreiten.
Zur Belustigung noch schnell zwei Enten, die mir bei meiner Recherche aufgefallen sind.
n-tv schreibt: „Grenzwertig fällt dagegen im Vergleich die Kosten-Nutzen-Bilanz der teuren Philips-LED-Lampe aus. Diese müsste schon extrem viel brennen, damit sich die Investition von 59 rechnet.“
Nun ja, das Attribut „viel“ ist ausgesprochen schwammig. LED Birnen brennen auf jeden Fall extrem lange, also rechnet sich das laut dieser Aussage auf jeden Fall? Streng genommen muss man aber die jährlichen Kapitalkosten der jährlichen Stromersparnis gegenüber stellen. Investiert man 59 Euro, so entgehen einem bei einem Zinsatz von 5% 2,95 Euro pro Jahr, weil das Geld nicht auf der Bank liegt, sondern in der Birne steckt. Die Birne müsste pro Jahr also genügend lange brennen, um mindestens 2,95 Euro an Stromkosten einzusparen. Der Preis des Konkurrenzprodukts wurde bei dieser Rechnung vernachlässigt, eine normale Glühbirne kostet ja nur 50 Cent. Vergleicht man gegen eine andere LED oder Leuchtstofflampe, muss eventuell anders kalkuliert werden. Allerdings, bei Ebay gibt es diese Birne ohnehin schon ab 24 Euro.
Und dann noch die hier:
Lebensdauer von bis zu 25 Jahren (Entspricht einer mittleren Lebensdauer von 25.000 Stunden bei einem täglichen Gebrauch von 2,7 Stunden).
Also 25 Jahre entsprechen 25000 Stunden? Richtig sollte es wohl heißen: Lebensdauer von bis zu 25000 Stunden (Entspricht 25 Jahren bei einem täglichen Gebrauch von 2,7 Stunden).
Karl