Leuchtmittel

Hallo,

in den letzten Artikeln zum Thema Energiesparlampen ging es ja zunächst darum, ob diese sich überhaupt lohnen. Einige Rechenbeispiele zeigten auf, dass diese Lampen auf jeden Fall die Nase vor der Glühbirne habe. Danach schrieb ich einen Artikel über Energiesparlampen in der Praxis, in dem ich herausstellte, dass diese Lampen nicht für jede Situation optimal sind. Will man gedimmtes Licht, sind die Resultate oft nicht überzeugend. Heute soll es deshalb darum gehen, welche Alternativen zu Sparlampen bestehen.

Aktuell gibt es wohl doch immerhin drei Alternativen zu Energiesparlampen. Die einfachste Möglichkeit ist das Dimmen von bestehenden Lampen. Die Zweite Möglichkeit ist das Verwenden von Hallogen Glühbirnen, die seit vielleicht zwei Jahren auf dem Markt sind. Die dritte Möglichkeit ist das Verwenden von LED Leuchtmitteln, die auch vor etwa einem Jahr Einzug in die Verkaufregale gefunden haben.

Zunächst zum Dimmen, hier muss zunächst mit einem Ammenmärchen aufgeräumt werden. Viele Leute glauben, dass beim Dimmen gar kein Strom gespart wird. Sie glauben, die Energie werde im Dimmer vernichtet und kann so nicht mehr in die Lampe fließen, die im Ergebnis dann nicht mehr so hell leuchtet. Durch das Verpuffen der Energie im Dimmer würde dieser auch heiß werden.

Tatsächlich wird ein Dimmer heiß, oder zumindest warm. Selbstverständlich geht somit Energie verloren, die im Dimmer zu Wärme wird. Ein Dimmer schluckt aber nicht einfach den gesamten Strom, beim Regeln entsteht bloß ein kleiner Verlust. Es gibt auch ganz unterschiedliche Bauformen, elektronisch Dimmer haben zum Beispiel einen wesentlich besseren Wirkungsgrad als Dimmer, die mit simplen Ohmschen Widerständen arbeiten. Um ein sehr gutes Ergebnis zu erzielen muss man aber nicht viel Geld ausgeben, schon mit dem billigsten Dimmer kann man aus einer 40 Watt Lampe eine 15 Watt Lampe machen. Diese reicht dann natürlich nicht mehr zum Lesen, aber man hat so beispielsweise beim Fernsehen ein sehr gemütliches Hintergrundlicht. Wo man gute Dimmer bekommt und welche Lampen man damit dimmen kann erkläre ich in einem weiteren Artikel.

Nun zu den alternativen Leuchtmitteln. Vor etwa zwei Jahren entdeckte ich zum ersten Mal klarsichtige Glühbirnen, in deren Inneren sich eine Halogenbirne befand. Klarsichtig sind die nur, damit die Verbraucher das überhaupt wahrnehmen, sieht ja schließlich interessant aus. Mit milchiger Birne wäre das Licht zwar gleichmäßiger, aber Osram muss die Dinger ja auch verkaufen. Nun sind Halogenbirnen eigentlich nichts neues, in sogenannten Spots sind sie schon ewig im Einsatz. Neu ist lediglich die Idee, diese Lampen mit einer normalen Glühbirnenfassung zu versehen und so zu bauen, dass sie mit 220 Volt arbeiten, also ohne Trafo. Diese Lampen verbrauchen etwa 30% weniger Energie als Glühbirnen und halten auch viel länger. Der Verzicht auf einen Trafo bedeutet weniger Verlust, sowie keine Kosten und Umstände durch den Trafo, der nämlich oft nicht billig ist und der auch angeschlossen werden muss. Über die Verwendungsmöglichkeiten und Details von Halogenlampen berichte ich in einem weiteren Artikel.

Vor etwa einen Jahr dann entdeckte ich zum ersten Mal LED Lampen namhafter Hersteller in den Regalen. LEDs können unter bestimmten Umständen noch einiges Effizienter als Leuchtstofflampen sein, die Entwicklung ist noch immer nicht beendet. Momentan sind die erhältlichen LEDs aber maximal geschätzte 30% effizienter als Leuchtstofflampen. Im Prinzip geht es darum, Licht möglichst ohne Wärmeemission zu erzeugen. Die enormen Einsparungen im Vergleich zur Glühbirne werden stets dadurch erzielt, dass weniger Wärme beim Erzeugen des Lichts entsteht, die Wärme ist also sozusagen das Abfallprodukt. Da LEDs vergleichsweise kaum noch Wärme erzeugen (genaue Angaben zu Wirkungsgraden findet man bei Wikipedia), könnte nun nur noch Energie eingespart werden, indem man insgesamt weniger Licht produziert. Nun, im Dunkeln zu sitzen spart natürlich am meisten, dann aber bitte auch ohne Heizung 🙂  Auch mit diesen LED Lampen habe ich schon vor ihrem Auftauchen in den Regalen so meine Erfahrungen gemacht. Auch über diese werde ich in einem weitern Artikel berichten.

Karl